„Mit aktuell +12 Prozent über dem Ausgangspreis vom 1. Januar 2022 verzeichnen Ohrensessel eine merkliche Preissteigerung. Andererseits handelt es sich bei einem solchen Möbelstück um ein echtes It-Piece, ein Lieblingsmöbel, bei dem der Preis nachrangig, ist, wenn der Funke einmal übergesprungen ist. Das weiß der Handel und gibt die gestiegenen Einkaufspreise in dieser Kategorie weiter, aktuell wieder etwas drastischer als noch im Spätsommer“, analysieren die Experten von moebel.de, die regelmäßig in Kooperation mit der „möbel kultur“ die Preisentwicklung im deutschen Möbelmarkt unter die Lupe nehmen. „Na klar, denn jetzt steigt auch die Nachfrage wieder an.“
Anders sieht die Grafik bei Stehlampen aus, die seit Januar eine echte Seitwärtsbewegung vollzogen hat. „Scherzhaft könnte man meinen: Eine richtige Stehlampe lässt sich von keiner Krise so leicht umwerfen.“ Auch wenn die Rohstoffpreise gestiegen sind, auf die Verbraucherpreise hat sich das bei Stehlampen nur moderat ausgewirkt. Auch zum Start in die Licht-Saison gibt es - laut meobel.de - keinen spürbaren Ausschlag. In dieser Kategorie kann noch weitgehend inflationsfrei geshoppt werden.
Und wo gab es im bisherigen Jahresverlauf die stärksten Bewegungen? Wie ein Ritt auf einem fliegenden Teppich: „Die stärksten Ausschläge nach oben hat es im Winter und im Frühsommer in diesem Segment gegeben. Im Sommer rutschte das Preisniveau um bis zu 5 Prozent unter den Ausgangswert – das warme Wetter war sicher kein Teppich-Klima. Mit dem Beginn der kuscheligen Jahreszeit ziehen die Preise nun wieder an. Von der aktuellen Inflationsrate von 10,4 Prozent sind die Verkaufspreise für Teppiche allerdings noch weit entfernt. Momentan sind es nur etwa 4 Prozent mehr als zum Jahresbeginn, aber immerhin 9 Prozent mehr als noch am 8. September.“